- Matthias-Regeln
- Matthias-Regeln[nach dem schweizerischen Physiker Bernd Teo Matthias, * 1918], empirische Regeln, nach denen die mittlere Valenzelektronenzahl nV eines Stoffes entscheidend für das Auftreten von Supraleitung und die Höhe der kritischen Übergangstemperatur Tc ist: 1) Nur Metalle mit 2 < nV < 8 sind supraleitend. 2) Ferromagnetische Substanzen werden wegen des starken Magnetismus nicht supraleitend. 3) Ausgeprägte Maxima von Tc sind für die Stoffe mit nV zwischen 4 und 8, ein kleines Maximum ist für nV = 3 zu erwarten. 4) Die kritische Übergangstemperatur Tc kann durch magnetische Verunreinigungen stark abgesenkt werden, während nichtmagnetische Fremdatome einen relativ geringen Einfluss auf Tc haben.
Universal-Lexikon. 2012.